Gemeinde Schönberg ist für die Zukunft bestens gerüstet

Großes Interesse an den Belangen der Gemeinde Schönberg zeigte sich am guten Besuch der Bürgerversammlung. Bürgermeister Alfred Lantenhammer blickte zurück auf das Jahr 2018, genauso interessierten sich die Bürger für die Gemeindedaten und besonders für die geplanten Projekte in der näheren oder ferneren Zukunft.
Stetig, aber in geordneten Strukturen, wächst die Gemeinde im nördlichen Landkreis. 1.059 Einwohner haben derzeit ihren Hauptwohnsitz in Schönberg, mit Nebenwohnsitz 44 Personen. 2018 wurden 9 Eheschließungen beurkundet und 19 Geburten gezählt. Im Kindergarten, dem Aushängeschild der Gemeinde Schönberg, werden derzeit 11 Krippenkinder, 55 Kindergartenkinder und in der Mittags- und Nachmittagsbetreuung 15 Kinder betreut. Dass die gute Kinderbetreuung Geld kostet, versteht sich von selbst, so der Bürgermeister. Den Einnahmen in Höhe von 375.875 Euro standen im letzten Jahr 507.753 Euro gegenüber. Eine Eltern-Kind-Gruppe entstand in den letzten Monaten. Sehr zur Freude des Bürgermeisters sind durch geburtenstarke Jahrgänge zwei Schuleingangsklassen im Schulverband und somit auch der Schulstandort Schönberg gesichert. Das Haushaltsvolumen der schuldenfreien Gemeinde beträgt 3,37 Millionen Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 441.140, die Rücklagen betragen 806.892 Euro. Die pauschale Investitionszuweisung beläuft sich wie im letzten Jahr auf 126.500 Euro, die Schlüsselzuweisung beträgt 347.104 Euro. Damit der Landkreis seinen Aufgaben gerecht werden kann, war eine Kreisumlage in Höhe von 505.487 Euro zu entrichten. Der Bürgermeister lobte den Fleiß seiner Gemeindebürger, denn dies schlägt sich in den Steuereinnahmen der Gemeinde nieder. Der Anteil an der Einkommensteuer betrug 633.463 Euro. Die Gewerbesteuer betrug 2018 254.015 Euro.
Die Gemeinde Schönberg ist die erste Gemeinde in Oberbayern, die ein vollflächiges Glasfasernetz hat. Somit ist es allen Haushalten möglich, an der digitalen Zukunft über ein leistungsfähiges Glasfaserleitungsnetz teilzunehmen. “Die Gemeinde Schönberg hat immer auf den Ausbau mit Glasfaser gesetzt. Man habe die Möglichkeiten genutzt und schon frühzeitig gehandelt, damit der Breitbandausbau auf hohem und zukunftsorientiertem Niveau jetzt abgeschlossen werden konnte”, so Bürgermeister Lantenhammer.
Das Heimatbuch wurde vorgestellt, das ist eine Erfolgsgeschichte und auch dem Straßenbau wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Keinen Erfolg hatte das Bemühen der Gemeinde, den Geldautomaten der Raiffeisenbank in Schönberg zu halten. Die Gemeinde wird der Kommunalen Verkehrsüberwachung beitreten.
Eine Ökoausgleichsfläche wurde bei Groislmühl geschaffen und Kibitznester werden besonders geschützt. Hierzu führte Gerhard Moosner aus, dass die Bodenbrüter nicht nur durch die Landwirtschaft sondern auch durch Greifvögel gefährdet sind.
Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran und schaffte ein Elektroauto für den Bauhof an. Die gute Bauhofausstattung möchte auch von fleißigem Personal bedient werden, ein weiterer Bauhofmitarbeiter  mit Andreas Obergaulinger verstärkt das Bauhofteam.
Gut Ding will Weile haben, aber jetzt steht die Planung für das neue Feuerwehrhaus mit acht Wohneinheiten. Der Bürgermeister stellte in der Bürgerversammlung die Planung vor. Der Grunderwerb für die Weiterentwicklung der Bondlfeldsiedlung ist in trockenen Tüchern.
Für die nähere Zukunft ist die Sanierung der Verbindungsstraße Brodfurth-Schönberg-Stangelszell geplant.
Bürgermeister Alfred Lantenhammer nützte die Bürgerversammlung, sich in eigener Sache zu erklären. Er gab seine Beweggründe bekannt, warum er sich bei der CSU für die Landratskandidatur im März 2020 bewerben will. Erst nach längerer Überlegung und bestärkt durch das Vertauen, welches ihm die Landkreisbevölkerung in den letzten Kreistagswahlen und auch in den letzten fünf Jahren als stellvertretender Landrat entgegengebracht habe, sei er zu dem Entschluss gelangt.
Besonders die Unterstützung der Schönberger Bürgerinnen und Bürger als 1. Bürgermeister ermutige ihn,  sich um die Kandidatur zu bemühen. Bürgermeister Lantenhammer ist überzeugt, in der Schlüsselposition als Landrat mehr für die Bürger, die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die ältere Generationen im Landkreis im Sinne seiner Wertevorstellung und seinem Politikverständnis bewegen zu können. Die Erfahrung der letzten 23 Jahre als Bürgermeister, ob mit dem Umgang mit den Bürgern sowie der Verwaltung, könne er hier einbringen. Seiner Meinung nach ist die Gemeinde für die Zukunft mit Kindergarten, Schule, Wohnen, Digitalisierung und in geordneten Finanzen gut aufgestellt, was ihm den Abschied als Bürgermeister leichter machen würde, aber auch der Antrieb sei, dies für den Landkreis Mühldorf als Landrat tun zu können. Vermissen würde er sicher die allseits gute Zusammenarbeit mit allen Gemeindebediensteten. Am 8. April fällt die Entscheidung der CSU im Landkreis, wer in das Rennen um den Posten des Landrates gehen wird.

Eine durchwegs positive Bilanz konnte Bürgermeister Alfred Lantenhammer ziehen.

(Bericht: Anneliese Angermeier, Foto: Steffi Bauer)