Kita mit Platzproblemen

Auszug aus der Gemeinderatssitzung vom 04.12.2019

Bauanträge
Einstimmig votierte zu Beginn der Sitzung der Gemeinderat hinsichtlich der beantragten Bauvorhaben.
So wurde den Bauvorlagen zum Antrag auf Baugenehmigung für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Sankt-Michael-Straße 3 zugestimmt. Abweichungen vom Bebauungsplan Bondlfeld wurden hinsichtlich der Dachneigung und einer Stützmauer mit Geländeauffüllung beantragt und begründet, diesen wurde zugestimmt.
Zudem erhielten die Bauvorlagen zum Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung einer Terrassenüberdachung über einer bestehenden Garage in der Waldstraße 10 die Zustimmung der Gemeinderäte.

Änderung des Bebauungsplanes “Peitzing, Deckblatt Nr. 3”; Billigungsbeschluss
Bürgermeister Lantenhammer führte aus, dass das beabsichtigte beschleunigte Verfahren nicht durchgeführt werden kann, weil Peitzing als Mischgebiet ausgewiesen ist, das beschleunigte Verfahren aber nur für Wohnnutzung möglich ist. Im Endeffekt muss deshalb ein Regelverfahren durchgeführt werden. Der hierfür notwendige Umweltbericht wurde zwischenzeitlich erstellt. Die erforderliche Ausgleichsfläche stammt aus dem Ökokonto der Gemeinde Schönberg.
Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, den Beschluss vom 06.11.2019 zum Bauleitplanverfahren „Peitzing, Deckblatt Nr. 3“ von einem beschleunigten Verfahren in ein Regelverfahren umzudeuten.
Der Bebauungsplan „Peitzing, Deckblatt Nr. 3“ einschließlich Begründung soll zum Zwecke der öffentlichen Auslegung gebilligt werden. Gleichzeitig mit der öffentlichen Auslegung soll auch die Behördenbeteiligung durchgeführt werden.

Sanierung der Kläranlage Schönberg; Planungsstand
Hierzu fand eine Besprechung am 21.10.2019 mit Hr. Döllerer, Hr. Kessler, Bürgermeister Lantenhammer, Anton Rauscheder, Georg Obermaier, GL an der Kläranlage statt, mit folgendem Ergebnis:
• Bodengutachten nötig, Hr. Kessler holt Angebote ein
• Bestandsvermessung nötig – Hr. Kessler beauftragt Hr. Trager Felix aus Massing, Abrechnung nach Zeitaufwand, ca. ½ Tag
• Festbettreaktor wird mit 805 EGW bemessen, aber so gebaut, dass bis auf 900 EGW ausgebaut werden kann. Zusätzlich wird ein Schlammbecken ergänzt, das dann, falls auch die 900 EGW irgendwann nicht reichen sollten, zu einem Festbettreaktor umgebaut werden kann.
• Der Lamellenabscheider nach dem jetzigen Festbettreaktor bleibt, um Schlamm absaugen zu können. Nach dem neuen Festbett kommt ein neuer Lamellenabscheider, der größer wird als der alte.
• Statt einer günstigeren Fertiggarage soll laut Bürgermeister Lantenhammer ein gemauertes Gebäude südlich des neuen Festbettreaktors errichtet werden.
• Das Gebäude erhält ein Pultdach mit Südausrichtung, um die PV-Anlage ergänzen zu können.
• Belüfter wie Bestand
• Ein zusätzlicher Kompressor wird erforderlich sein. Bestandskompressor muss hergerichtet (oder erneuert werden) lt. Anton Rauscheder
• Maschinenraum des Festbettreaktors soll Zugang mit Stahltreppe von außen bekommen.
Nach den vorläufigen Berechnungen der Verwaltungsgemeinschaft beträgt der Förderhöchstbetrag 218.250 Euro, die zuwendungsfähigen Kosten max. 311.786 Euro.
Bürgermeister Lantenhammer erläuterte den vom Büro Döllerer erstellten Lageplan für die Erweiterung der Kläranlage. Die weitere Beratung erfolgt, wenn eine Kostenschätzung vorliegt.

Bauliche Erweiterung der Kindertagesstätte Schönberg
Dazu erläuterte Bürgermeister Lantenhammer, dass der Kindergarten derzeit 18 Beschäftigte hat, die damalige Planung aber nur für fünf Beschäftigte erfolgte. Kernziel der Überlegungen sei es, im Falle eines Anbaues, das Haupthaus zu stärken. Nach dem Hildesheimer Bevölkerungsmodell steigt die Zahl der Krippenkinder. Die derzeitige Betreuungsquote beträgt bei den 0 bis 1-jährigen Kindern 5 %, bei den 1 bis 2-jährigen 30 %, bei den 2 bis 3-jährigen bereits 45 %. Demnach errechnet sich aktuell ein Bedarf von 16 Krippenplätzen. Dieser Anteil wird weiter steigen auf voraussichtlich 19 Krippenplätze. Der Bedarf nach Mittagessen beträgt 30 bis 35 Portionen. Akut fehlt ein Raum und eine Verbesserung der Küchen-/Speiseraumsituation. Die Räume im Obergeschoss der Schule werden gut angenommen, weil das Raumangebot dort deutlich besser ist. Einschränkungen im Hauptgebäude sind gegeben, weil der Gang im Erdgeschoss zugleich Elternwarteraum ist. Die Bewegungsfähigkeit der Kinder wird dadurch deutlich eingeschränkt. Platz für Kinderwägen und Schultaschen fehlt im Eingangsbereich, so Steffi Brams von der Kita. Durch die Nähe zum Eingangsbereich fehlt es an Ruhe im Schlafraum der Kinder. Bürgermeister Lantenhammer sah unbedingten Handlungsbedarf im Krippenbereich. Beschlossen wurde, gemeinsam mit der Kindertagesstätte ein Raumprogramm für eine mögliche Erweiterung zu erarbeiten. Dabei soll geprüft werden, ob und wie dieses erweiterte Raumprogramm an der Ostseite des Haupthauses Richtung Rathaus angebaut werden kann.

Unvorhergesehenes; Termin für Bürgerversammlung
Bürgermeister Lantenhammer führte aus, dass der geplante Termin am 28.02.2020 sehr ungünstig ist, weil er unmittelbar vor der Kommunalwahl liegt und wegen des Neutralitätsgebotes Probleme auftreten könnten. Als neuer Termin wurde der 27.03.2020 festgelegt.