Straße am Dorfplatz soll saniert werden

Gemeinderatssitzung Zangberg vom 16.09.2025

Bauanträge
Zwei Bauanträge lagen dem Gremium zur Abstimmung in dieser Sitzung vor.
Die Bauvorlagen für den Anbau von zwei Fluchttreppentürmen, brandschutztechnische Ertüchtigung und Teilnutzung des Klostergebäudes für den Seminarbetrieb in der Hofmark 1 wurden befürwortet. Allerdings vertrat man die Meinung, dass der Turmaufbau sehr massiv wirkt. Deshalb sprach man sich für eine Version ohne Verblendung durch Klinker aus. Angeregt wurde den Aufbau analog des bestehenden Turms zu verwirklichen oder die Fluchttreppe komplett ohne Einhausung zu bauen.
Ferner wurde dem Antrag auf erneute Verlängerung der Baugenehmigung für den Neubau eines Wohnhauses und Abriss von Bestandsgebäuden in Emerkam 15 zugestimmt.

Sanierung der Straße Dorfplatz
Hierzu fand Anfang September eine Besprechung mit Herrn Behringer vom gleichnamigen Ingenieurbüro statt. Dieser hat empfohlen Sanierungsmaßnahmen nur im unbedingt notwendigen Umfang auszuführen, weil bedingt durch das fortschreitende Setzungsverhalten auch in Zukunft Unebenheiten in der Fahrbahn auftreten werden. Wird eine umfassende Sanierung angestrebt, dürften die Kosten im 6-stelligen Bereich liegen.
Einstimmig sprach sich der Gemeinderat dafür aus, folgende Maßnahmen für die Straße am Dorfplatz anzustreben:
1. Im Bereich der Zufahrten der Anwesen Dorfplatz 5 und 7:
– Anschlüsse anfräsen
– Einzeiler ausbauen und auf korrekter Höhe wieder einbauen
– Asphalt-Profilausgleich
– Asphalt-Deckschicht auf ganzer Breite
Voraussetzung ist, dass von den Eigentümern der Grundstücke Dorfplatz 5 und 7 die Pflasterflächen der Garagenzufahrten angeglichen werden.
2. Verschließen einiger Gullys zur Reduzierung des Fremdwasseranteiles in der Kläranlage, oberflächliche Ableitung des Niederschlagswasser über eine flache Mulde.
3. Der Einbau des Spülschachtes soll zunächst zurückgestellt werden. Zuvor sollen wichtige Themen wie z.B. Notwendigkeit, genaue Kosten, Kosten für Wartung/Unterhalt, Alternativen und Geräuschentwicklung erörtert werden.

Sanierung des Kanalnetzes in Zangberg; Festlegung des Bauumfanges für Bauabschnitt 2
Die Gemeinde Zangberg kann noch bis 13.07.2026 Zuwendungen bekommen für die Sanierung von Kanälen. Schlussrechnungen müssen bis spätestens Ende Mai 2026 vorliegen, um den Termin für den Verwendungsnachweis halten zu können. Im Zuge des Bauabschnittes 1 wurden Kanäle in der Ortsmitte (Dorfplatz) saniert. Hierfür wurden 207.400 Euro aufgewendet. Die Ingenieurkosten fehlen noch. Insgesamt förderfähig sind Baukosten in Höhe von brutto 973.966 Euro. Der Fördersatz beträgt bis zu 70 %. Künftige Förderungen sind nach jetzigem Stand noch mit einem Fördersatz von max. 40 % möglich. Eile ist also geboten, wenn die Gemeinde noch den erhöhten Fördersatz in Anspruch nehmen will. Vom Ingenieurbüro Behringer wurde ein Vorschlag für zuwendungsfähige Sanierungen erarbeitet. Der neue Plan weicht vom Zuwendungsantrag ab, weil bei mehreren Haltungen ein geringerer Sanierungsbedarf festgestellt wurde, als zunächst angenommen. Dafür sind andere Haltungen hinzugekommen, weil bei der turnusmäßigen Kamerabefahrung 2025 Schäden festgestellt wurden. Der Schwerpunkt liegt auf Fremdwasserreduzierung, weil das Fremdwasser in der Kläranlage erhebliche Probleme und Mehrkosten verursacht.
Die Kostenschätzung für den BA 2 beläuft sich auf brutto rund 200.000 Euro.
Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für den Sanierungsvorschlag des Ingenieurbüros Behringer für den Bauabschnitt 2 aus. Die Ausschreibung, vor allem die der zuwendungsfähigen Leistungen, soll zeitnah durchgeführt werden. Der Hauptsammler entlang der St2091 soll derzeit nicht saniert werden.