Parken in Siedlungsgebieten

Es handelt sich um ein altbekanntes Problem und verursacht immer wieder aufs Neue Unannehmlichkeiten: Die Parksituation in Siedlungsgebieten.
Sehr oft ist es der Fall, dass die Stellplätze auf den Grundstücken nicht ausreichen, um die Fahrzeuge von Bewohnern und Besuchern unterzubringen. Der Anlegung ausreichender Stellplätze auf den Baugrundstücken stehen oftmals hohe Kosten entgegen, Festsetzungen im Bebauungsplan oder schlichtweg die nötige Fläche auf den Grundstücken. Oder aber die vorgesehenen Stellplätze, insbesondere in Carports oder Garagen sind mit anderen Dingen vollgestellt, sodass Autos darin keinen Platz haben.
Die Folge ist häufig, dass die Autos der Bewohner und Besucher auf der Straße geparkt werden. Dies ist verkehrsrechtlich meist auch in Ordnung, wenn u. A. eine Restfahrbahnbreite von 3,10 Meter bleibt. Die meisten Autos sind in dieser Hinsicht auch ordnungsgemäß geparkt.
Jedoch sollen parkende Autos auch keine Sichtbeeinträchtigungen verursachen. Dies ist oftmals dann der Fall, wenn in Kurvenbereichen oder an Steigungen/Kuppeln geparkt wird. Hier kann es dann in der Folge zu gefährlichen Situationen im Begegnungsverkehr kommen. Auch die typische Gefahrensituation, dass sich Kinder zwischen den parkenden Autos aufhalten oder plötzlich auf die Straße treten, ist hier sehr präsent. Trotz der elterlichen Aufsichtspflicht sollte man sich als Autofahrer nicht darauf verlassen, dass dies nicht vorkommt.
Ein weiteres Problem wird wohl wieder im bevorstehenden Winter auftauchen – für die gemeindlichen Räum- und Streufahrzeuge ist es bei vollgeparkten Straßen nicht möglich, den Winterdienst ordnungsgemäß durchzuführen. Auch die Müllabfuhr tut sich schwer, ihren Dienst zu tun. Und sollte schnelle Hilfe benötigt werden, kann es im schlimmsten Falle sein, dass Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge behindert werden. Und auch zum Schutz der Autos ist das Parken auf dem eigenen Grundstück von Vorteil. Schon so mancher Kratzer oder kaputte Seitenspiegel hätte so vermieden werden können!
Deshalb appelliert die Gemeinde an alle betroffenen Verkehrsteilnehmer, sich dieser Gefahren bewusst zu werden und sofern irgendwie möglich, diese Situation zu verbessern. Auch wenn es unangenehm ist, auf den Garagen- und Zufahrten hintereinander zu parken, weil man dann doch immer wieder rangieren muss, wäre es dennoch eine gute Möglichkeit, die Straßen freier zu halten. Vielleicht kann auch die ein oder andere anderweitig genutzte Garage wieder dem ursprünglichen Nutzungsgrund zugeführt werden.
Vielen Dank an alle, die sich um Verbesserung hier bemühen!