Innere und äußerliche Veränderung der Pfarrkirche

Eugen und Evi Rippl installierten in mühevoller Kleinarbeit eine Ausstellung zum 150-jährigen Jubiläum zur Anpassung der Pfarrkirche an den neugotischen Stil

Schon vor einem Jahr machte Eugen Rippl die Pfarrangehörigen darauf aufmerksam, dass das Jubiläum der 150-jährigen Anpassung der Pfarrkirche an den neugotischen Stil sich 2019 jährt und daran möglichst mit einem äußeren Zeichen erinnert werden sollte. Vorschläge wurden damals in Maximalform mit einem Festgottesdienst plus Pfarrfest, aber auch als Minimalangebot eines Festgottesdienstes gemacht. “Wie so oft im Leben wurde eine Entscheidung immer wieder hinausgeschoben”, so Eugen Rippl, “bis ich mich vor zwei Monaten entschloss, eine Ausstellung dazu zu installieren, eine Darstellungsform, die inzwischen antiquiert erscheint, mich aber wegen ihrer haptischen, greifbaren Möglichkeiten immer noch fasziniert,” so Rippl. “Dies”, so bedauerte er, “war mir leider auf Grund der Kürze der Zeit nur lückenhaft möglich, aber ich habe versucht, die wesentlichen Ereignisse in dieser Ausstellung festzuhalten.”
Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts fand eine Neuorientierung in gesellschaftlicher/wirtschaftlicher und politischer Hinsicht statt. Im Jahr 1864 war Pfarrer Matthäus Lugscheider, dem der verzopfte Stil des Rokoko – und damit auch die Pfarrkirche in Lohkirchen missfiel. Er führte aus Überzeugung die Pfarrkirche Lohkirchen von einem Rokoko zu einem gotischen Bau. In der Ausstellung wurde auch die barocke und gotische Pieta gezeigt. Neben dieser Pieta kamen auch viele weitere Gegenstände, wie Gewänder, Kanontafeln, Stuhlschilder, Engel, Holz von der jetzigen Turmsanierung und viele Bilder und Briefe aus der Zeit zur Ansicht. Eugen Rippl hat auch ein Modell des Kirchturms aus der Rokokozeit in mühevoller Kleinarbeit nachbebaut. Im Abschluss bedankte sich Eugen Rippl bei allen, die zum Gelingen, sei es mit Buffetbeiträgen, Leihgaben oder auch in musikalischer Form, beitrugen. Die Einladung zur Besichtigung der Ausstellung nahmen die Gäste gerne an und auch die Kirchenbesichtigung stieß auf reges Interesse.

Viele interessierte Besucher fanden sich zur Ausstellung ein.

(Bericht und Foto: Rita Stettner)