Neuordnungsverfahren ist Geschichte

Nach fast 20 Jahren wurden die Baumaßnahmen beendet

“Was lange währt, wird endlich gut”, die seit dem Jahr 2002 laufenden Baumaßnahmen im Neuordnungsverfahren Oberbergkirchen sind abgeschlossen, die umfangreichen Baumaßnahmen mit Straßen- und Wegebau sind beendet. Geblieben ist eine Gemeinde, bei der die Zufahrtsstraßen ausgebaut, eine bessere Anbindung der Einödhöfe an das Verkehrsnetz erreicht und verschiedene Maßnahmen realisiert wurden. “Es ist ein stolzer Tag in der Geschichte der Gemeinde Oberbergkirchen”, schwärmten Bürgermeister Michael Hausperger und Baurat Georg Remmelberger vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern bei der Abschlussfeier.
Die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Oberbergkirchen traf sich zur letzten Vorstandssitzung. Vorstandsvorsitzender Remmelberger berichtete dabei, dass im Mai nun die Berichtigung des Grundbuches erfolgte und die Finanzierung des Neuordnungsverfahrens durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE) abschließend geprüft und für in Ordnung befunden wurde. Daraufhin wurde der Verwendungsnachweis öffentlich bekannt gegeben. Nun wird laut Remmelberger der Schlussbescheid über die Finanzierung der Ausführungskosten vom ALE erlassen. Das Restvermögen von ca. 4.000 Euro wird gemäß Beschluss der Gemeinde Oberbergkirchen übereignet, Verwendungszweck ist die Unterhaltung der erstellten Wege und Straßen.
Laut Remmelberger erlischt mit der Zustellung der unanfechtbar gewordenen Schlussfeststellung die Teilnehmergemeinschaft und damit auch die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder.
Vorsitzender Remmelberger bedankte sich noch einmal bei seinen Vorstandsmitgliedern Michael Schiller, Erich Schaumeier, Bernhard Huber und Martin Kirschner sowie Erstem Bürgermeister Michael Hausperger und der Verwaltung für die langjährige, vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit.
Baurat Georg Remmelberger gab abschließend einen Streifzug zum Flurneuordnungsverfahren: So wurden beispielsweise 12,3 Kilometer Straßen gebaut, als ökologische Ausgleichsmaßnahmen wurden 570 Obstbäume sowie Sträucher und eine Lindenallee beim Pfarrhof gepflanzt.
Die Gesamtkosten für das Neuordnungsverfahren Oberbergkirchen beliefen sich auf ca. 2,8 Millionen Euro, der Zuschuss von EU, Bund und Freistaat beträgt 2,08 Millionen Euro. Die Kommune beteiligt sich an den Kosten mit 260.000 Euro, die Eigenleistung der Teilnehmer beträgt 460.000 Euro.
Zusammenfassend stellte Baurat Georg Remmelberger fest, dass die Teilnehmergemeinschaft einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Gemeinde und des ländlichen Raumes geleistet hat. Als kleines Dankeschön überreichte er Martin Kirschner, Bernhard Huber, Erich Schaumeier und Michael Schiller ein von ihm erstelltes Fotobuch, das die Flurneuordnung Oberbergkirchen in den letzen 19 Jahren zusammenfasst.
Sichtlich stolz zeigte sich Bürgermeister Michael Hausperger bei seiner Festrede. Sein Dank und seine Anerkennung  galten Baurat Remmelberger für die hervorragende Abwicklung, als Zeichen der Wertschätzung überreichte er ein Geschenk.

Zufriedene Gesichter am Ende eines langen, aber sehr erfolgreichen Projekts, Erster Bürgermeister Michael Hausperger (li.) und Baurat Georg Remmelberger vom ALE.

(Bericht und Foto: Franz Maier)