Bundestagswahl und Brückentag

An einem Wahlsonntag, wie wir ihn wieder mit der Bundestagswahl hatten, ist es jedes Mal auch wieder beeindruckend, zu sehen, wie viel ehrenamtliches Engagement geleistet wird. Ohne ein Wort zu verlieren ist es für die vielen Wahlhelfer selbstverständlich, Dienst zu tun, damit alles reibungslos läuft und damit wir freiheitlich in einem demokratischen Land leben können. Die täglichen Berichte in den Medien aus anderen Ländern zeigen uns, dass dies nicht als Selbstverständlichkeit abgetan werden sollte. Für dieses ehrenamtliche Wirken danke ich allen Wahlhelfern und den Mitgliedern im Wahlvorstand sehr herzlich.
Auch im Rathaus war in den Wochen vor der Wahl sehr viel Betrieb. Das Briefwahlaufkommen ist erheblich gestiegen, Bekanntmachungen müssen ausgehängt, Unterlagen vorbereitet werden. Nachdem kein Abwesenheitsgrund mehr angegeben werden muss, hat das Briefwahlaufkommen erheblich zugenommen.
Das ist gut für die Demokratie, weil im Ergebnis so mancher wählt, der vielleicht sonst nicht wählen würde. Auch ich rate allen Wählerinnen und Wählern Briefwahl zu beantragen, wenn es Mühe bereitet, das Wahllokal aufzusuchen. Die Kehrseite ist, dass bei den Beschäftigten im Rathaus viele Überstunden anfallen, auch deshalb, weil diese am Wahlsonntag gerne als Schriftführer in die Wahlvorstände berufen werden. Im Sinne einer gelebten Demokratie eine unbedingte Notwendigkeit, sie sollte aber keine Selbstverständlichkeit sein. Deshalb auch mein herzlicher Dank an alle Beschäftigten im Rathaus und in den Gemeinden, die ebenfalls ihre Freizeit opfern, um einen reibungslosen Ablauf der Wahl zu garantieren.
Um die hohe Zahl an Überstunden zu reduzieren, haben wir uns entschlossen, das Rathaus am Brückentag vor dem 3. Oktober, also am Montag, 2. Oktober zu schließen. Natürlich wollen wir Schließtage vermeiden, um Ihnen so umfangreiche Öffnungszeiten wie möglich zu bieten. Andererseits bietet sich dieser Tag zum Abbau von Überstunden geradezu an. Ich möchte Sie, die Sie für Ihren Besuch im Rathaus auf einen anderen Tag ausweichen müssen, um Verständnis bitten.
Wenn Sie wegen eines Pass- oder Auseisantrages zu uns kommen wollten oder gelbe Säcke oder ähnliches benötigen, etwas abgeben wollen, dann darf ich an die Abend-Öffnungszeiten in den Anlaufstellen erinnern. Vielen ist nicht bewusst, dass jeder Einwohner der Verwaltungsgemeinschaft die Anlaufstellen aufsuchen darf. In Zangberg ist diese am Montag von 15 bis 18 Uhr geöffnet, in Lohkirchen am Dienstag von 16 bis 18 Uhr und in Schönberg am Mittwoch von 16 bis 18 Uhr. Am Donnerstag ist dann das Rathaus in Oberbergkirchen von 14 bis 18 Uhr geöffnet, sodass wir an vier Tagen in der Woche eine Öffnungszeit bis 18 Uhr anbieten können. Ich denke, damit können wir uns im Vergleich zu vielen anderen Rathäusern durchaus sehen lassen.

Michael Hausperger
Gemeinschaftsvorsitzender