Junge Forscher experimentieren – oder: Marshmallows sind nicht nur zum Essen da

Mitte Juli versammelten sich, wie auch in den vergangenen Jahren, die Kinder der Grundschule Oberbergkirchen zu den Forschertagen. An einem Dienstag und Mittwoch durften die Zangberger und Lohkirchner Kinder experimentieren und am Donnerstag und Freitag waren schließlich die Forscher aus Schönberg und Oberbergkirchen an der Reihe.
An verschiedensten Stationen wurde erprobt, gestaltet, gebaut und gelernt – mit viel Freude!
So durften die Schüler beispielsweise herausfinden, wie eigentlich dieser unglaublich saugfähige Stoff in einer Windel funktioniert. Am wohl spannendsten an dieser Station war es für die Kinder, welche winzige Menge des Absorber-Granulats bereits ausreicht, um große Mengen Wasser aufzusaugen. Außerdem durften sich die Forscher als Künstler betätigen, indem sie ein Marmeladenglas mit fluoreszierenden Farben bemalten und verzierten. Eine coole Windlicht-Alternative, die sowohl den Mädels, als auch den Jungs zusagte. Ebenfalls begeistert waren alle vom Seifenblasenrezept.

Seifenblasenschlangen schwebten durch die Luft.

Nach dem Ausprobieren verschiedener Seifenblasenfarben und -größen, endete das Experiment schließlich in einem riesigen, beeindruckenden Schaumberg. Wer nach der „Schaumparty“ zu aufgeregt war, für den kam das Basteln eines eigenen Anti-Stress-Balls gerade recht. Zuerst mischte man hierfür eine (duftende) Knete aus Bodylotion und Speisestärke, die anschließend in einen Ballon gefüllt wurde. Dann durfte geknetet werden. Beim Türmebauen ging es im wahrsten Sinne des Wortes hoch her. Hier konstruierten die jungen Architekten Gebäude in allen Größen aus Spaghetti, Marshmallows und Gummibärchen oder auch aus Strohhalmen und Zeitungspapier. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt und genascht werden durfte auch. Von den luftigen Höhen der Türme ging es weiter zu den Experimenten mit Luft. Das Bauen und besonders natürlich das Herabwerfen und Segeln lassen eines Servietten-Fallschirms waren das Highlight dieser Station. Mit Hilfe von Öl, Wasser, Lebensmittelfarbe und jeder Menge Brausetabletten gestalteten die Forscher außerdem eine Lavalampe, die mit Sicherheit auch zu Hause noch fröhlich weiter ausprobiert wurde, um das Blubbern zu beobachten (zuverlässige Quellen haben das verraten).

Die jungen Forscher waren mit Feuereifer dabei.

„Kippelige Korken“ nannte sich die Experimentierstation, bei der die Schüler kleine Männchen oder auch Boote und ähnliche Wasserfahrzeuge aus Korken und weiteren unterschiedlichsten Materialien verschrauben, kleben oder zusammenstecken durften. Danach wurde im Wasser erprobt, ob sie denn auch schwimmfähig waren.
Wieder war es eine ereignisreiche Forscherwoche in diesem Schuljahr, die ohne dem Einfallsreichtum der Lehrer und der hervorragenden Unterstützung der Eltern gar nicht erst möglich gewesen wäre. Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten!

(Bericht: Christina Heber, Fotos: Matthias Knüttel)