Gott besonders nahe sein
Zu einer Bergmesse auf dem Hochkaser luden die Eichenlaubschützen und die KSK den ganzen Pfarrverband Schönberg zum Mitfeiern ein. Mit einem vollen Bus und vielen Privatautos ging es nach Hirscheck bei Ramsau bei Berchtesgaden. Auf dem Aussichtspunkt “Am Toten Mann” gibt es bei Sonnenschein einen herrlichen Ausblick auf die Berchtesgadener Bergwelt. Dort sollte auch der Gottesdienst stattfinden. Leider zeigte sich das Wetter nicht ganz so freundlich, so dass dieser ins Innere der Berggaststätte Hirschkaser verlegt wurde. Pfarrvikar Michael Brüderl stellte in seiner Predigt heraus, dass manche sagen: “Auf dem Bergen ist uns Gott besonders nahe”. Das stimme zwar einerseits, aber auf der anderen Seite ist es nicht ganz richtig, so Brüderl weiter. Das ist wohl der Umgebung geschuldet, denn die christliche Botschaft wirkt in freier Natur noch direkter als in Gotteshäusern und zudem wird Urlaub mit Kultur und Bewegung sowie mit Achtsamkeit verbunden. Wir sind auf den Bergen besonders offen für Gott, da wir viele Dinge im Tal zurücklassen, die uns von Gott ablenken. So ensteht das Gefühl, dass wir ihm hier besonders nahe sind. Um dieses Gefühl zu verstärken, lud dann Pfarrvikar Michael Brüderl im Gottesdienst zum Innehalten ein. Statt der Fürbitten forderte er die Gläubigen zu einem Moment der Stille auf, damit jeder seine persönlichen Anliegen Gott vorbringen kann. Den Gottesdienst begleitete der Kirchenchor und die Böllerschützen gaben zur Wandlung ihren Salut dazu. Nach der Messe nutzten die Pfarrverbandsmitglieder den Tag zur Einkehr oder für kleine Abstecher zum nahe gelegenen Aussichtspunkt am “Toten Mann”. Trotz des nicht ganz so freundlichen Wetters wurden sie mit einem Blick in das Berchtesgadener Tal belohnt.
(Bericht und Foto: Rita Stettner)