Die guten Zeiten bewusst machen
Mit nachdenklichen Worten begann die Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Lohkirchen. Georg Obermaier verlas dazu Auszüge aus einem Buch, das der im letzten Jahr verstorbene letzte Lohkirchner Kriegsteilnehmer, Josef Spirkl, geschrieben hatte. In seinen Niederschriften erzählt er von dem Erlebten während seiner Kriegsjahre, die er in Russland verbrachte. Die Worte machten die Anwesenden sehr nachdenklich und es wurde bewusst, in welch guten Zeiten wir leben. In seiner Jahresbilanz ging Vorstand Martin Gruber auf die zurückliegenden Tätigkeiten ein. Auch das Ergebnis der Kriegsgräbersammlung in Höhe von über 1.345 Euro kann sich sehen lassen. Reservistenbetreuer Peter Heindl berichtete über die Teilnahme am Hufeisenturnier in Salmanskirchen und am Kreispokalschießen in Flossing. Im Kassenbericht konnte Georg Obermaier von einem positiven Abschluss mit einem Plus von über 1.300 Euro berichten. Für deren langjährige Mitgliedschaft wurden Rudi Zürner und Anton Heindl zum Ehrenmitglied ernannt. Eine weitere Ehrung erging auch an Alfred Heigl, der bereits seit 40 Jahren ein treues Mitglied im Verein ist. Zu Gast in der Versammlung war auch Artur Klein, Bezirksgeschäftsführer OBB der Kriegsgräber Volksfürsorge. Artur Klein bezeichnete die Kriegsgräber als Mahnorte der Geschichte und dankte den Anwesenden für das Aufrechterhalten des Gedenken. Die KSK-Vereine sind dafür da, um den Leuten bewusst zu machen, in welch friedlichen Zeiten wir leben, so Klein. Franz Maier, Kreisvorsitzender, bedankte sich bei der Vorstandschaft fürs Wachhalten der Geschichte. Dazu brauchen wir auch die Jugend, damit die Vereine erhalten bleiben. Bürgermeister Siegfried Schick lobte den gut geführten Verein und zollte den freiwilligen Helfern, die immer zu Stelle sind, seinen Respekt. Zur Vorschau gab Martin Gruber an, dass die KSK Kultur im Juli mit dem Kabarettisten Roland Hefter nach Lohkirchen bringen wird. Ferner wird es einen gemeinsamen Gedenkgottesdienst mit den Schützen und der Feuerwehr im Mai geben.
(Bericht und Foto: Rita Stettner)