Vergoldete Reliefe am Seitenaltar angebracht

Die katholische Pfarrkirche Apostel Bartholomäus von Oberbergkirchen wurde 1938 sehr großzügig renoviert und zum Teil neu gestaltet. Die Altäre bekamen damals wieder die frühbarockene, dunkelbraune Originalfassung. Die Kirchenmaler aus der Werkstatt Keilhacker waren wochenlang beschäftigt. Bei der damaligen Restaurierung wurde festgestellt, dass der rechte Seitenaltar niedriger ist als der linke Seitenaltar. Um die gleiche Höhe zu erreichen, wurde am rechten Altar mittig ein Sockel eingebaut. Die beiden Außenseiten vom Altar waren mit vergoldeten Reliefen eingefasst. Von einer Anbringung der Schnitzerein an dem neuen Sockel wurde damals abgesehen. Nach Jahrzehnten machte Adam Holzner, ein gelernter Kirchenmaler, jetzt aufmerksam, dass die Reliefen am 1938 eingebauten Sockel fehlen. Spontan erklärte sich Franz Hopf aus Gerling, ein exzellenter Schnitzer, bereit, die neuen Reliefen anzufertigen. Die Kosten für das Vergolden übernahm Adam Holzner. Die neuen Reliefen wurden jetzt von den Erbauern am Seitenaltar angebracht. Erfreut zeigte sich Holzner, dass sein Hinweis Früchte getragen hat und der Seitenaltar um die fehlenden Reliefen ergänzt wurde.

Adam Holzner (links) und Franz Hopf (rechts) vor dem Seitenaltar mit den neu gefertigten Reliefen.

(Bericht und Foto: Franz Maier)