CSU-Ortsverband Zangberg lehnt Bewerbung von Irmgard Wagner ab
Im März 2020 finden die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen in Bayern statt. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits vielerorts. Kürzlich hat auch
der CSU-Ortsverband Zangberg mit dem Vorsitzenden Peter Asenbeck zu einer Nominierungsversammlung in den Bürgersaal Zangberg eingeladen. 22 Personen, also die Hälfte aller Mitglieder, folgte dieser Einladung, unter ihnen der Ehrenvorsitzende Nikolaus Asenbeck und der Altbürgermeister Franz Märkl.
Aus Altötting war hierzu der Bundeswahlkreisgeschäftsführer für den Wahlkreis Mühldorf-Altötting, Walter Göbl, angereist.
Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden wurde Walter Göbl mit der Durchführung der Wahl betraut. Wie bei einer Nominierungsversammlung vorgeschrieben, erteilte er zunächst der einzigen Bewerberin der CSU für das Amt des Bürgermeisters für die Jahre 2020 – 2026, Irmgard Wagner, das Wort, damit sie die Gründe ihrer Bewerbung darlegen konnte.
Zunächst zog Irmgard Wagner ein Resümee ihrer bisherigen Arbeit als bereits seit 2014 amtierende Bürgermeisterin.
Sie verwies insbesondere auf die Schaffung des Baugebiets Hausmaning I, die Sanierung der Mehrzweckhalle und ihren Anbau, den Abschluss eines Ergaskonzessionsvertrags mit Errichtung der Druckminderstation, den eingeleiteten Breitbandausbau, die Wasserversorgung nach Weiher, den Ausbau der Straße nach Kaps, die Sanierung des Hochbehälters und der Bräuhausmauer, die Erstellung der Chronik und zahlreicher weiterer Maßnahmen. Diese wurden unter ihrer Amtszeit entweder fortgeführt oder begonnen. Zukünftig gilt es, so Irmgard Wagner, Themen wie den Öffentlichen Nahverkehr, Nachbarschaftshilfe und Hausärzteversorgung anzugehen. Abschließend bat sie die Anwesenden, ihre Erfahrung auch weiterhin einbringen zu dürfen und sie als Kandidatin für das Amt des Bürgermeisters zu nominieren.
Die – von vielen mit Spannung erwartete – Wahl ergab jedoch ein Ergebnis, das nicht nur den Wahlleiter, sondern wohl auch die meisten Anwesenden überraschte. Von den 22 abgegebenen Stimmen entfielen bei einer Enthaltung sieben Stimmen auf Irmgard Wagner, aber 14 gegen sie.
Das Procedere fand daher ein relativ schnelles Ende. Die Bestellung der Beauftragten, die Niederschrift über die Nominierung sowie die notwendigen zahlreichen Unterschriften waren somit hinfällig. Ein für die CSU Zangberg denkwürdiger Abend.
(Bericht: Johann Holzner)