Gemeinsam feiern und Großes auf die Beine stellen
111-jähriges Gründungsfest der KLJB Oberbergkirchen
Ein rauschendes Fest feierte die Oberbergkirchner Landjugend zu ihrem 111-jährigen Jubiläum. Das Wetter hätte nicht besser sein können, besonders für die Landjugendolympiade an Christi Himmelfahrt und für den Festsonntag. Wie viel Zeit und Energie die jungen Leute nicht nur in das Fest, sondern auch in die vielen anderen Aktivitäten der Landjugend stecken, ist nicht selbstverständlich, waren sich Schirmherr Michael Hausperger und Pfarrvikar Michael Brüderl einig.
Der Bieranstich mit der Partyband „Münchner G’schichten“ eröffnete die Festwoche am Mittwoch bereits gebührend. An Christi Himmelfahrt hieß es dann: Lasset die Spiele beginnen! Zur großen Landjugend-Olympiade hatten sich insgesamt 22 Mannschaften und viele Zuschauer am Sportgelände in Aubenham eingefunden. Eine Reihe von Disziplinen galt es zu meistern, bei denen Teamwork und Geschicklichkeit gefragt waren und der Spaß auf keinen Fall zu kurz kam. Die jungen Teilnehmer stapelten Bierkisten waagrecht an die Wand, mussten ein Stück Holz aufs Gramm genau absägen, gaben alles beim Gummistiefel-Weitwurf, lotsten einen blinden „Fahrer“ durch den Parcours, stellten ihr Wissen an der Quiz-Station unter Beweis und vieles mehr. Die Siegerehrung fand am Abend im Festzelt statt. Sieger der Landjugend-Olympiade wurden die Fußballfreunde Ranoldsberg, die sich über ein 30L-Bierfass freuen durften. Den zweiten Platz machten die Jungs mit dem Namen „Gruppe Arschlöcher“, sie dürfen zu viert zu einem Spiel des FC Bayern fahren. Ein Fotoshooting bei Simone Kienzl Fotographie gewann die „Reisegruppe Dummsuff“ mit dem 3. Platz. Die Landjugend Lohkirchen war mit vier Mannschaften bei den Spielen am stärksten vertreten und erhielt als Sonderpreis eine Brauereiführung bei Bräu im Moos. Die „Söller Weiber“ belegten den letzten Platz, freuten sich über die Laterndl-Maß als Trostpreis aber umso mehr.
Zur Zeltdisco am Freitagabend erschienen Jung und Alt aus Oberbergkirchen und Umgebung und feierten gemeinsam. Der Festsonntag begann schließlich mit Kaiserwetter und einem zünftigen Weißwurstfrühstück. Pfarrvikar Michael Brüderl betonte im Festgottesdienst den Wert der Freundschaft und Gemeinschaft. Auch die Landjugend sei eine solche Gemeinschaft, die Großes auf die Beine stellen kann, wenn sich jeder Einzelne einbringt. Wo immer sich eine solche Gemeinschaft bilde, sei Gott in unserer Mitte.
Bürgermeister und Schirmherr Michael Hausperger war selbst einmal bei der Landjugend und schätzt die KLJB daher heute umso mehr. Sie würde das dörfliche Leben sehr bereichern mit ihren verschiedenen sozialen Aktionen, aber auch z. B. mit der Gründung des Landjugendchores, der heute „Klangzauber“ heißt und den Gottesdienst musikalisch umrahmte. Der Schirmherr führte aus, er habe in den letzten Wochen und Monaten erlebt, wie fleißig die Landjugend-Mitglieder dieses große Fest vorbereitet hatten. „Ich bin wirklich stolz auf euch“, so Hausperger.
(Bericht und Foto: Sabine Gillhuber)