„Restlos genießen“

Hauswirtschaftsmeisterin Sabrina Maier aus Haiming zeigte in Lohkirchen wie man genussvoll Reste verarbeitet

Wer hat das nicht? Meistens bleibt bei den Mahlzeiten immer ein kleiner Rest übrig. Wegwerfen? Viel zu schade, denn von ihrem Weg vom Feld bis zu unseren Tellern verbrauchen Lebensmittel viel Wasser. Wenn wir Lebensmittel verschwenden, verschwenden wir auch Wasser, das für ihre Herstellung verarbeitet wurde. Aber auch die Arbeitskraft vieler Menschen, eine Menge Energie, fruchtbaren Boden und viel Zeit stecken in jedem Lebensmittel. Lebensmittelabfälle entstehen überall, in Großbäckereien und Lebensmittelfabriken, Restaurants, Supermärkten oder Krankenhäusern. Und nicht zuletzt in jedem Haushalt. Auf etwa 11 Millionen Tonnen summieren sich die Lebensmittelabfälle, die Industrie, Handel, Großverbraucher und auch private Haushalte jedes Jahr produzieren. Das entspricht 275.000 vollbeladene Lastwägen. Noch gar nicht erfasst sind in dieser Zahl die Verluste, die beim Anbau und bei der Ernte entstehen. Um einen kleinen Verlust aufzufangen, zeigte Hauswirtschaftsmeisterin Sabrina Maier, wie man Reste restlos lecker verwerten kann. Brotreste eigenen sich gut als geröstete Brotwürfel, die als Suppeneinlage oder im Salat bestens schmecken. Brotsuppe, Zwetschgenbavesen, Brotchips oder Paniermehl sind weitere Ideen. Auch für Fleisch, Kartoffeln oder Biskuit hatte sie einige Rezepte dabei. Sabrina Maier forderte die anwesenden Damen auf: “Seid kreativ, probiert aus, eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Man kann auch mit herzhaften Resten Süßes machen, oder auch umgekehrt.” Im Anschluss durften natürlich die hergestellten Köstlichkeiten probiert werden. Alle waren sich einig, dass es sich lohnt, die Reste zu verwerten und nicht einfach wegzuwerfen.

Hauswirtschaftsmeisterin Sabrina Maier zeigte wie man mit Resten restlos genießen kann.

(Bericht und Foto: Rita Stettner)