Mit Osterbrunnen alten Brauch wiederbelebt

Vermutlich um 1908 herum wurde in Aufseß bei Nürnberg der erste überlieferte Osterbrunnen geschmückt. Dieser Brauch eroberte schnell die fränkische Schweiz und seit ein paar Jahren findet diese Tradition auch in Oberbayern vermehrt Anhänger. Auch der Obst- und Gartenbauverein hat die Symbolik des Lebens und Auferstehung nunmehr in einem Osterbrunnen bildhaft dargestellt. Annemarie Wieser, Anneliese Seilmaier, Helga Edmeier und Heidi Fürlauf (im Bild v. l. n. r.) banden grüne Girlanden um den Dorfbrunnen gegenüber der Gemeindekanzlei und schmückten diese mit bunten Eiern. Damit verbunden ist für den Verein natürlich auch die Hoffnung, nach bereits einem Jahr ohne aktives Vereinsleben bald wieder die üblichen Veranstaltungen durchführen zu können.
Der Osterbrunnen wird eingerahmt von zwei Bänken und zwei Sträuchern. An diese Sträucher dürfen Kinder (und natürlich auch junggebliebene Erwachsene) selbst bemalte Ostereier zur weiteren Dekoration aufhängen. Der Kindergarten bastelt schon fleißig daran und wird den Osterbrunnen gruppenweise aufsuchen. Natürlich auch voller Hoffnung, dass der Osterhase dort kleine Geschenke „vergessen“ hat.
Gleichzeitig dient der prächtige Brunnen auch als Startpunkt für eine österliche Wanderung um den Klosterpark. Nachdem die weihnachtliche Runde mit einzelnen Stationen zum Nachdenken, Singen oder Spielen großen Anklang fand, wird das Kindergottesdienstteam auch zur Osterzeit eine kurzweilige Runde vorbereiten.

Einen schönen alten Brauch nahmen die vier Damen des Obst- und Gartenbauvereins auf.

(Bericht und Foto: Hermann Huber)