Kindergarten und Breitbandausbau waren die größten Baumaßnahmen

Trotz Corona ist in der Gemeinde viel geschehen

Traditionell findet die Bürgerversammlung jährlich im April statt. Bedingt durch die Pandemie musste diese Zusammenkunft in den letzten beiden Jahren abgesagt werden. Das gesellschaftliche und kulturelle Leben sowie Handlungsfelder der Politik waren dadurch eingeschränkt. Trotzdem zeigte der Bericht von Bürgermeister Hausperger, dass er mit dem Gemeinderat viele Maßnahmen abwickeln, starten, oder in die Planungsphase bringen konnte. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitbürger (42 Personen in drei Jahren) und der Schülerehrung berichtete das Gemeindeoberhaupt von den zwei größten Baumaßnahmen, dem Neubau der Kindertagesstätte und dem Breitbandausbau. Das Haus der Kinder ist sehr gelungen, der Bau mit den Kosten von rund fünf Millionen Euro eine mutige, aber sinnvolle Entscheidung vom Gemeinderat. Als sehr vorteilhaft erwies sich die Einteilung der Gruppenräume mit verschiedenen Eingängen. Ideal ist auch der Standort neben der Schule mit dem Sitzungssaal im Dachgeschoss.
Der Breitbandausbau in der Kommune nahm ab Herbst 2019 so richtig Fahrt auf. Mittlerweile ist der Ausbau komplett fertig gestellt und offiziell in Betrieb genommen. Dabei wurden 292 neue Hausanschlüsse mit Glasfaser errichtet. Die gesamten Baukosten belaufen sich auf 3,43 Millionen Euro.
In seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht gab Bürgermeister Hausperger auch eine Zusammenfassung über das gemeindliche Wirken und kleine Maßnahmen der letzten Jahre. Ein voller Erfolg war die Baumpflanzaktion beim Haus der Kinder mit den Eltern. Mit einem neuen Tabletsatz wurde die Schule auf den neuesten Stand gebracht.
Mit dem Umbau der Kreuzung am Ziegelberg wurde der Weg zur Schule für die Kinder sicherer. Auch eine 30er-Zone im Bereich der Grundschule soll die Sicherheit erhöhen.
Eine gute Investition waren die Lüftungsanlagen in den Schulen und Kindertagesstätten. Sämtliche Räume wurden mit Lüftungsgeräten und Wärmetauscher ausgestattet. Zur Freizeitgestaltung wurden Fußballtore und ein Klettergerüst aufgestellt.
Nachdem im Baugebiet „Am Hang“ lediglich noch zwei Parzellen zu vergeben sind, wurde bereits das neue Baugebiet „Am Hang III“ auf den Weg gebracht. Zur Zeit werden die schalltechnischen Maßnahmen hierzu überprüft. Für Geiselharting und Loipfing wurde eine Außenbereichssatzung erstellt. Die Gemeinde beteiligt sich am Pilotprojekt „mümo“, gemeinsam mit mehreren Kommunen, mit welchem die E-Mobilität gefördert werden soll, so Bürgermeister Hausperger. Zudem gehe es darum Fahrzeuge zu teilen, anstatt sie ungenutzt herum stehen zu lassen.
Die Flurbereinigung Irlham-Rott steht kurz vor dem Abschluss. Bereits abgeschlossen ist die Flurneuordnung Oberbergkirchen, die Wege sind gebaut und die Grundstücke zugewiesen.
Der Bauhof wurde mit einem kommunalen Traktor mit Schneepflug ausgestattet, der Kauf war damals noch sehr günstig. Über den Tourismusverband baute Oberbergkirchen eine interaktive Erlebnistour-App für die Tertiärwelt in Aubenham auf.
Sehr gut angenommen wird der Dorfladen von der Bevölkerung, jetzt wird dieser umgebaut und erweitert.
Als eine wichtige Einrichtung, die sich auch bewährt hat, nannte der Bürgermeister die Einführung des Familienstützpunktes. Dieser bietet einen Austausch und Unterstützung und will auch die Möglichkeit zur Begegnung, Bildung, Beratung und Betreuung im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft geben.
In seiner Vorschau kündigte Bürgermeister Hausperger an, dass heuer verschiedene Straßen saniert werden, dem Pilotprojekt „Rufbus“ beigetreten wird. Das Rathaus und der ehemaligen Kindergarten werden an die Fernwärme angeschlossen, die Heizung im Sportheim erneuert und die Feuerwehr Irl erhält ein neues Feuerwehrauto.
Der Dank des Bürgermeisters galt seinem Stellvertreter Anton Weichselgartner sowie den Mitgliedern des Gemeinderats für die effektive Zusammenarbeit, den Beschäftigten der gemeindlichen Einrichtungen sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern, die für das Funktionieren der örtlichen Gemeinschaft eine unentbehrliche Arbeit leisten.

(Bericht: Franz Maier)