500 Jahre Bruder-Konrad-Kirche – dem „Heiligen des Alltags“ geweiht

Nicht nur das Gebäude ist 500 Jahre alt geworden, sondern auch die lebendige Kirchengemeinde. Am Namenstag von Konrad feierte die Pfarrei Oberbergkirchen das Jubiläum der „Kleinen Kirche“. Sie ist nach Bruder Konrad benannt, der als „Heiliger des Alltags“ gilt.
Den Festgottesdienst zelebrierte Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger zusammen mit dem ehemaligen und langjährigen Oberbergkirchner Pfarrherrn Paul Janßen und Pfarrer Michael Brüderl. In seiner Predigt ging der Weihbischof darauf ein, dass Gott durch die Gestalt von Jesus alle Menschen anschaut – auch die, die vermeintlich nichts Weltbewegendes vollbracht haben. So auch Bruder Konrad, den Namenspatron der „Kleinen Kirche“. Er sei ein „Heiliger des Alltags“ erzählte Haßlberger. Bruder Konrad war jahrzehntelang Pförtner im Kloster in Altötting und ließ dabei viel Liebe und Barmherzigkeit geschehen durch kleine Gesten, wie ein Lächeln oder ein freundliches Wort. Nach dem Festgottesdienst, den der Kirchenchor wunderschön musikalisch untermalt hatte, zog die Prozession zur Bruder-Konrad-Kirche, wo Weihbischof Haßlberger ein Gebet und einen Segen sprach. Beim anschließenden Festabend im Pfarrsaal in Oberbergkirchen betonte Pfarrer Michael Brüderl, dass er mit den aktiven Pfarreien des Pfarrverbandes gerne einen gemeinsamen Weg gehe. Bürgermeister Michael Hausperger bezeichnete die Bruder-Konrad-Kirche als einzigartiges Wahrzeichen für Oberbergkirchen. Sie wurde mit viel Eigenleistung und unter Leitung von Kirchenpfleger Franz Hopf renoviert. Viel ehrenamtliches Engagement ginge hier von der Kirchengemeinde aus und in diesem Pfarrverband füllen die Menschen die Kirche wahrlich mit Leben. Das sei es doch wert, dass der Gemeinde auch weiterhin eine gute seelsorgerische Betreuung zu Teil wird, zum Beispiel, indem Pfarrer Brüderl noch ein paar Jahre bleiben kann, bat der Bürgermeister den Weihbischof und erntete dafür Applaus von den Anwesenden.

Die Bruder-Konrad-Kirche von innen: Nach dem Festgottesdienst sprach Weihbischof Haßlberger dort ein Gebet und den Segen.

(Bericht und Foto: Sabine Gillhuber)