Erfolgreiches Wirken des Helferkreises bilanziert
Einen umfangreichen Bericht präsentierte die Vorsitzende Karin Böck bei der Jahreshauptversammlung des Helferkreises. Derzeit sind 19 – darunter fünf Kinder-, aktuelle oder ehemalige Asylbewerber aus sechs verschiedenen Nationen in Zangberg ansässig, wovon elf bereits in privaten Unterkünften wohnen und nur noch acht Personen in der dezentralen Unterkunft im ehemaligen Gasthof untergebracht sind. Das Spektrum der Betreuung durch den Helferkreis hat sich in den letzten dreieinhalb Jahren stark verändert. Waren es am Anfang primär Deutschunterricht, so kommen mittlerweile viel komplexere Aufgaben, wie Hilfe beim Ausfüllen von Formularen jeglicher Art, Rechtsbeistand, Schulübertritte oder Unterstützung bei der Job- und Wohnungssuche auf die freiwilligen Helfer des Vereins zu. Man könne durchaus stolz sein, dass man inzwischen auch mit allen der Hilfesuchenden in Deutsch kommunizieren kann und diese größtenteils bereits ein eigenständiges Leben führen, einige sogar mit geregelter Arbeit. Die Vorsitzende führte aber auch die aktuellen Probleme des Vereines an. So sei es schwierig, neue Ehrenamtliche zu bekommen und die Belastung für die aktiven Mitglieder des Vereines sei sehr hoch. Kassier Hans Holzner gab die aktuelle Mitgliederzahl mit 37 an. Den Ausgaben von ca. 650 Euro standen Einnahmen von etwa 850 Euro gegenüber und somit hat sich der Kassenstand auf knapp 4400 Euro erhöht. Bürgermeisterin Irmgard Wagner dankte dem Verein für seine für viele unsichtbare, aber ungemein wichtige und effiziente Tätigkeit für eine gelungene Integration von Flüchtlingen. Sie startete auch eine Diskussion über die weitere Ausrichtung des Vereins und stellte dazu in Umrissen das Projekt Nachbarschaftshilfe des Pfarrverbandes Ampfing vor. Der Verein sei für vieles offen, aber zusätzliche Aufgaben können mit der derzeitigen Anzahl an freiwilligen Helfern nicht geschultert werden, erwiderte Karin Böck und beendete die informative Versammlung, die einen besseren Besuch verdient hätte.
(Bericht und Foto: Hermann Huber)