Tut alles für den Frieden

Kreisverband der Soldaten-Reservisten Kameradschaften fuhr mit 126 Teilnehmern an den Soldatenfriedhof Ysselsteyn nach Holland

Über 2.600 Kilometer fuhren die Teilnehmer der Kriegsgräberfahrt des Kreisverbandes Mühldorf, um am deutschen Soldatenfriedhof Ysselsteyn in Holland den gefallenen Soldaten zu gedenken. Federführend durch Mathilde Mannseicher wurde die Fahrt zusammen mit ihrem Organisationsteam wieder bestens organisiert. Teilgenommen haben 126 Teilnehmer aus dem Landkreis Mühldorf, darunter auch eine große Anzahl aus der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen. Bei der Fahrt gegen das Vergessen stand gleich am ersten Tag der Besuch des Soldatenfriedhofs Ysselsteyn auf dem Programm. Die Anlage umfasst 28 Hektar der Moor- und Heidelandschaft „De Peel“. Auf diesem Friedhof sind insgesamt 31.585 deutsche Soldaten beigesetzt. Ca. 31.000 der Bestatteten sind Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Die vielen Toten ergaben sich aus den Kämpfen um die Nordauffahrt zur Brücke in Arnheim. Am Friedhof sprach bei der Gedenkfeier die mahnenden Worte des Friedens Mathilde Mannseicher aus der Vorstandschaft des Kreisverbandes. „Wir stehen nun auf dem Friedhof Ysselsteyn und überblicken das Feld von Gräbern. Jedes einzelne Grab, jedes Kreuz und jeder Name ist ein stummer Schrei und eine Mahnung! Diese, bzw. alle diese Gedenkstätten sollen eine Aufforderung für uns sein, dass solche Katastrophen sich nicht wiederholen.” Eindringlich mahnte sie bei ihrer Ansprache: „Tut alles für den Frieden! Wir haben über 70 Jahre Frieden in Europa, diese lange Zeit gab es in der Vergangenheit nie.” Begleitet wurde die ergreifende Gedenkfeier vom Buschor unter der Leitung von Zangbergs Bürgermeisterin Irmgard Wagner. Nach der Gedenkfeier führte die Fahrt nach Amsterdam und Rotterdam. Auch Den Haag und ein Abstecher an die Nordsee standen auf dem Programm. Mit vielen neuen Eindrücken, aber auch nachdenklich, ging es nach den fünf Tagen wieder nach Hause zurück.

Die mahnenden Worte des Friedens sprach Mathilde Mannseicher am Gedenkkreuz in Ysselsteyn.

(Bericht und Foto: Rita Stettner)