Monika Spanjaart ist neues Gemeinderatsmitglied
Auszug aus der Gemeinderatssitzung vom 26.10.2022
Nachrücken der Listennachfolgerin für Frau Adelheid Fürlauf und Vereidigung des nachgerückten Gemeinderatsmitgliedes
In der letzten Sitzung wurde das Ausscheiden des Gemeinderatsmitgliedes Adelheid Fürlauf festgestellt. Als Nachfolger/in wird die Person, die bei der Kommunalwahl im Jahr 2020 die meisten Stimmen, nach den Kandidaten, die bereits im Gemeinderat sind, bestimmt. Hier wurde das Amt durch die erste Listennachfolgerin abgelehnt. So wurde rückte Frau Monika Spanjaart als weitere Listennachfolgerin nach. Seitens des Gemeinderates wurde das Nachrücken der Listennachfolgerin von Frau Monika Spanjaart gemäß der Bekanntmachung des Wahlergebnisses des Gemeinderates vom 01.04.2020 beschlossen. Anschließend wurde das neue Gemeinderatsmitglied vereidigt und auf die Rechte und Pflichten eines Gemeinderatsmitgliedes hingewiesen.
Erweiterung der Kindertagesstätte Zangberg; Vorentwurfsplanung und Stellung eines Zuwendungsantrages
Vom Planungsbüro Elger wurde eine weitere Variante vorgelegt, die der bei der Sitzung anwesende Architekt erläuterte. Hier ist eine Raumnutzung im 2. Obergeschoss, wie im 1. Obergeschoss möglich . Dadurch könnten die in der Bedarfsplanung vorgesehenen Räume geschaffen werden. Die Höhe und auch das Flachdach lassen den Baukörper jedoch sehr wuchtig wirken. Bei den bereits früher erstellten Varianten gibt es Bedenken hinsichtlich des Raumbedarfs, der Optik, des Flächenverbrauchs und der Kosten. Es sollte schnell eine Entscheidung getroffen werden, da ansonsten das Risiko besteht, dass die Mittel aus dem geplanten Sonderinvestitionsprogramm für Hortplätze vergriffen sein könnten. In anschließender Diskussion wurde klar, dass das geplante Raumkonzept dadurch nicht erfüllt werden würde, folglich wird die Gemeinde über kurz oder lang erneut über eine Erweiterung nachdenken müssen. Diese mögliche Erweiterung mit dem erfüllten Raumkonzept sei als Anbau jedoch problematisch, so der Architekt. Es wird in diesem Fall wohl eher ein eigenständiges Gebäude, das mittels überdachten Steg mit dem Hauptgebäude verbunden wird. Hierzu muss dann eine andere Heizungsform gefunden werden, weil die Erdkollektoren wegfallen. Der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen, Herr Obermaier, führte aus, dass derzeit zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe bestehen. Bei der derzeit favorisierten Variante mit zwei zusätzlichen Stockwerken würde eine Krippengruppe und eine Hortgruppe dazu kommen. Somit hätte die Kindertagesstätte danach Platz für zwei Kindergartengruppen, zwei Krippengruppen und eine Hortgruppe. Diese Variante wäre schon eine deutliche Verbesserung des Raumangebotes. Wird durch die Erweiterung nur ein Stockwerk aufgestockt, würde die Kindertagesstätte Platz für eine Hortgruppe erhalten und die Fördermittel aus dem Sonderinvestitionsprogramm könnten abgerufen werden. Die Krippenplätze reichen aktuell aus, es ist aber damit zu rechnen, dass wegen der steigenden Betreuungsquote eine Krippengruppe den Bedarf nicht abdecken können wird. Durch ein eigenständiges Gebäude könnte ein optimales Raumangebot erschaffen werden. Ein optimales Raumangebot wäre vermutlich, insgesamt drei Kindergartengruppen, zwei Krippengruppen und zwei Hortgruppen. Dafür müssten im Gesamten vier weitere Gruppen erschaffen werden. Ferner zeigt die Erfahrung, dass je Gruppe mit Kosten im Bereich von 1 – 1,5 Mio. Euro zu rechnen ist. Hierzu erläuterte Herr Elger, dass er noch keine genaue Kostenschätzung für die neue Variante hat. Er rechnet aber mit Baukosten für das Gebäude von 1,1 – 1,2 Mio. Euro und für den Aufzug 150.000 – bis 200.000 Euro also insgesamt ca. 1,3 – 1,4 Mio. Euro an reinen Baukosten. Hinzu kommen noch Kosten für Erschließung, Außenanlagen, Nebenkosten und Einrichtung, sodass die Gesamtkosten nochmals um mehr als 20 % steigen werden. Hierbei handelt es sich gegenüber dem Neubau um eine deutlich wirtschaftlichere Lösung. Im Ergebnis hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, dass der Bau der neuesten Variante angestrebt werden soll. Hierbei wird eine zweistöckige Aufstockung angestrebt. Ziel ist es die Wandhöhe durch die Veränderung der Dachform zu reduzieren. Die Planung soll mit der Kita-Leitung und dem Jugendamt abgestimmt werden, damit zeitnah ein Förderantrag bei der Regierung von Oberbayern gestellt werden kann. Ein vorzeitiger Baubeginn ist für den 01.03.2023 zu beantragen.
Sanierung der Kläranlage Zangberg; Kriterien für die Ausschreibung der Photovoltaikanlage
Für die Erweiterung der Photovoltaikanlage an der Kläranlage Zangberg soll bei der Angebotseinholung die größtmögliche Ausnutzung der Dachfläche, ein inselfähiger Batteriespeicher mit einer Speicherleistung von 15 bis 20 kWh und die Notstromversorgung und automatische Nachspeisung bei Ausfall der Stromversorgung beachtet werden. Der Ausbau für eine Notstromversorgung inclusive Nachspeisung wurde vorgeschlagen, damit bei kurzfristigem Stromausfall die Anlage nicht sofort abgeschaltet wird und so die Möglichkeit besteht, für einen längeren Stromausfall ein mobiles Notstromaggregat anschließen zu können.
Strombezug für kommunale Liegenschaften ab 01.01.2023
Die Gemeinde hat bei der von der Kubus GmbH durchgeführten Bündelausschreibung für Strom kein Angebot erhalten, jedoch laufen die Verträge am Ende des Jahres 2022 aus. Derzeit liefern die Stadtwerke Burg den Strom für die kommunalen Liegenschaften. Gelingt es nicht, bis zum Jahresende einen neuen Stromanbieter zu finden, fällt die Gemeinde in die Grund-, bzw. Ersatzversorgung. Allerdings sichert diese die Stromversorgung nur für drei Monate. Wenn es gelingt, einen Anbieter zu finden, der zu tragbaren Konditionen die Stromversorgung anbietet, dann sollte die Gemeinde schnell reagieren, da die Preise meist nur tagesgültig sind. Es empfiehlt sich deshalb, nicht erst die nächste Gemeinderatssitzung abzuwarten, sondern den 1. Bürgermeister dazu zu ermächtigen, nach Angebotseinholung sofort eine Entscheidung treffen zu dürfen. Seitens des Gremiums bestand damit Einverständnis.