Verbiss hat sich gebessert – Rehbestand ist ausgewogen

Plan in beiden Jagdbögen in der Jagdgenossenschaft Irl erfüllt

Zu Beginn der Jagdversammlung  beim Wirt z´Irl ließen sich die Jagdgenossen nach dreijähriger Pause das traditionelle Rehragout mit Hauberling gut schmecken. Dazu haben sich zahlreiche Mitglieder eingefunden. Bei der Versammlung legten sowohl Vorstandschaft, als auch die Jäger Rechenschaft über die vergangenen Jagdjahre ab. Kassier Eduard Maier berichtete nach einem kurzen Gedenken an die verstorbenen Jagdgenossen über die Bewegungen der Finanzen. Durch die Instandhaltung von Maschinen und Geräten und die Neuanschaffung eines Viehanhängers ist ein Minus zu verzeichnen. Durch Rücklagen und gute Wirtschaftung ist ein solider Kassenstand gegeben. Vorsitzender Georg Blieninger blickte in seinem Tätigkeitsbericht auf die vergangenen Jahre zurück. Er sprach von ruhigen Jahren. Die Versammlung stimmte dafür, das Mulchgerät gegen ein neues zu tauschen. Blieninger berichtete, dass 2021 ein Verbissgutachten erstellt wurde, der Verbiss hat sich gebessert, der Abschussplan bleibt gleich hoch. Für die beiden Jagdbögen legten die Pächter Alfred Lantenhammer und Raphael Bach Rechenschaft ab. Der Abschussplan wurde in beiden Revieren nicht nur erfüllt, sondern überschritten, das Verbissgutachten hat sich verbessert und wurde als tragbar eingestuft. Dem Straßenverkehr sind wieder viele Rehe zum Opfer gefallen. Gerade in der Morgen- und Abenddämmerung sollte an Wildwechsel gedacht werden. Erfreulich sei auch, dass durch die aufgestellten Kitzretter jährlich rund 20 Kitze gerettet wurden und weniger Tiere dem Mähtod zum Opfer gefallen sind. Jagdpächter Raphael Bach berichtete, dass im Revier Schwarzwild gespürt wurde, es jedoch zu keinen Schäden kam. Der Biber breitet sich auch aus, die entstehenden Schäden sind enorm, eine Bejagung ist nur mit einer Genehmigung möglich. Wie eine Familienfeier bezeichnetete Jagdpächter Alfred Lantenhammer die Jagdversammlung, denn Einigkeit und Zufriedenheit herrschte bei den Jagdgenossen, der Vorstandschaft und auch mit den Jagdpächtern. Lantenhammer berichtete, dass auch in seinem Revier der Abschussplan erfüllt wurde. Ferner stellte er Eva Lantenhammer vor, sie bestand die Trichinenprobe für Schwarzwild in München. Mit dem Dank an die Jagdpächter für die vorzügliche Bewirtung beschloss der Vorsitzende die gut verlaufene Versammlung.

Durch den Straßenverkehr kommen jedes Jahr zahlreiche Rehe zu Schaden.

(Bericht und Foto: Franz Maier)