100-jähriges Gründungsfest der KSK
“Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.” Dieser Grundgedanke prägte die Worte der Predigt und der Festredner anlässlich des Gründungsfestes zum hundertjährigen Bestehen der Krieger- und Soldaten Kameradschaft Zangberg. Denn lange nicht mehr war das Erinnern an Krieg und das Mahnen an Frieden aktueller als heute.
Nach einem gemeinsamen Weißwurstessen in die Mehrzweckhalle führten die „Zangberger Bläser“, gefolgt von den Fahnenabordnungen des Patenvereins Lohkirchen, des Jubelvereins Zangberg sowie den Kammeraden aus Schönberg, Oberbergkirchen, Ampfing, Stefanskirchen, Mettenheim, Salmanskirchen, des Kreisverbandes Mühldorf, der Zangberger Feuerwehr und des Schützenvereins Zangberg den Kirchenzug zur Klosterkirche.
Pfarradministrator Florian Regner gratulierte in seiner Predigt zum „Hundertjährigen“ und sprach dabei vom Wandel der Zeit und der Werteänderung. Wurde zuletzt oft die Frage laut „Braucht´s das noch?“, wenn es um Reservisten- und Soldatenkameradschaften ging, so hat die jüngste Geschichte die Frage beantwortet, sind doch die Vereine stete Mahner für ein friedliches Zusammenleben und die Krieger-denkmäler ein sichtbares Zeichen dafür, welches Leid Kriege angerichtet haben. Am Ende des Gottesdienstes, stimmungsvoll umrahmt vom Männergesangverein Zangberg und Josef Bettstetter an der Harfe, sprachen Oswald Maier vom Kreisverband, Vorstand Jochen Rost und Bürgermeister Georg Auer Grußworte. Nach dem gemeinsamen Absingen der Bayernhymne begaben sich die Fahnenabordnungen zum Kriegerdenkmal, senkten dort die Fahnen zum Gedenken an die Opfer aller Kriege, der Männergesangsverein Zangberg stimmte das Lied vom Guten Kameraden an und drei Böllerschüsse hallten über das Dorf.
Anschließend führten die „Zangberg Bläser“ den Festzug zurück zur Mehrzweckhalle und unterhielten dort die Gäste beim gemeinsamen Mittagessen. Bevor das Gründungsfest mit Kaffee und Kuchen seinen Ausklang fand, überreichten Oswald Maier und Mathilde Mannseicher als Erinnerungsgeschenk des Kreisverbandes einen Porzellanlöwen an die Vorstände Jochen Rost und Konrad Wittmann, worauf sich dieser beim Kreisverband und insbesondere bei allen Helfern von der KSK und den übrigen Ortsvereinen bedankte, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
(Bericht und Fotos: Alfred Huber)