Teilnehmer aus der Verwaltungsgemeinschaft besuchten Soldatenfriedhof am Futa-Pass

Unter dem Motto „Unterwegs mit Freunden“ lud der Kreisverband der Soldaten- und Reservistenkameradschaften des Landkreis Mühldorf zur Fahrt gegen das Vergessen. Gefahren wurde dieses Mal mit drei vollen Bussen in die Toscana. Dort wurde der Soldatenfriedhof am Futa-Pass, etwa 40 Kilometer von Florenz entfernt, besucht. Auch viele Mitreisende aus Schönberg, Lohkirchen, Oberbergkirchen und Zangberg beteiligten sich dazu wieder an der Reise. Mathilde Mannseicher und ihr Organisationsteam hatten die fünftägige Fahrt wieder bestens organisiert. Auf dem Gebiet um den Futa-Pass befand sich der wichtigste und bedeutendste Stützpunkt der Gotenstellung, durch die die Alliierten am Vormarsch gehindert werden sollten. Die erbitterten Schlachten dort dauerten vom 17. Januar 1944 bis zum 18. Mai. Es kämpften 185.000 Soldaten und es waren rund 75.000 Tote in vier Monaten zu beklagen. Dann, innerhalb eines einzigen Monats, entschied sich der Krieg in Italien. Der weitaus größte Teil der in diesen Kämpfen Gefallenen, ist auf dem Soldatenfriedhof am Futa-Pass bestattet. Mit 30.716 Gefallenen auf einem Areal von 12 ha ist es der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Zu der Gedenkfeier am Soldatenfriedhof sprach Zangbergs Bürgermeisterin Irmgard Wagner die mahnenden Worte des Friedens. Auf sehr ergreifende Weise wurde die Feier auch vom Bus-Chor, den wiederum Mathilde Mannseicher zusammengestellt hatte und der die teils vierstimmigen Lieder erst am Abend zuvor eingelernt hatte, begleitet. Nach der Gedenkfeier führte die Fahrt die Besucher nach Montecatini. Auch stand während der fünf Tage die Fahrt ins Chiantigebiet mit Tanzabend und Ehrung der runden und halbrunden Geburtstage und Siena auf dem Programm. Am letzten Tag wurde die Hauptstadt von Kunst und Kultur, Florenz, besucht. Mit vielen neuen Eindrücken, aber auch nachdenklich, ging es nach den fünf Tagen wieder nach Hause zurück.

Eingerahmt von der Ehrenwache und vom Bus-Chor unter der Leitung von Mathilde Mannseicher (4.v.re.) sprach Zangbergs Bürgermeisterin Irmgard Wagner (4.v.li.) die mahnenden Worte des Friedens.

(Bericht und Foto: Rita Stettner)