Landratsamt ahndet Überfüllung von Tonnen

Überfüllte Tonnen können für den Besitzer teuer werden. Das wurde jetzt am Rande einer Fortbildung für Müllfahrer deutlich. Lässt sich der Deckel nicht mehr schließen, gelte er als überfüllt, hieß es. “Ist das der Fall, wird der jeweilige Haushalt über das Chiperfassungssystem beim Landratsamt registriert”, teilt das Landratsamt mit. Ist die Tonne ein zweites Mal überfüllt, folgt eine Verwarnung. “Sollte daraufhin eine nochmalige, also eine dritte Überfüllung der Restmülltonne erfolgen, wird das Zwangszuteilungsverfahren eingeleitet.” In diesem Verfahren erhalten die Müllsünder laut Landratsamt eine größere Tonne samt kostenpflichtigem Bescheid. Kontrollen gibt es nach Angaben des Landratsamtes auch bei Papiertonnen. In die dürfen nämlich keine Servietten, Papierhand-, Taschen-, Kosmetik-, Küchen- oder Putztücher entsorgt werden. Diese sogenannten Hygienepapiere gehörten in die Restmülltonne, heißt es. “Die Hygienepapiere sind das letzte Glied in der Wiederverwertungskette und können aufgrund ihrer kurzen Papierfasern nicht mehr aufbereitet werden.” Sie müssten in einem aufwendigen Verfahren aussortiert werden. Die Müllfahrer kontrollieren die Papiertonne nach Angaben des Landratsamts. “Sollten die Behälter Hygienepapiere erhalten, werden diese nicht geleert. Ebenso werden die betroffenen Papiertonnen mit einem Hinweis versehen, dass diese bis zur nächsten Papierabfuhr nachsortiert werden müssen, damit die Papiertonne geleert wird.”